Figurenpunkte
Bereits Anfang des vergangenen Jahrhunderts wurde nach Möglichkeiten gesucht, die Qualität eines Blattes nicht nur gefühlsmäßig auszudrücken, sondern auch zu "messen" - d.h. in einer definierten Form numerisch zu beschreiben.
In den 30er Jahren wurde dann eine Form entwickelt, die sich aufgrund ihrer Einfachheit und Handhabbarkeit durchsetzte. Man zählt für die hohen Karten in seinem Blatt:
As | 4 Figurenpunkte |
König | 3 Figurenpunkte |
Dame | 2 Figurenpunkte |
Bube | 1 Figurenpunkt |
Damit gibt es insgesamt 40 Figurenpunkte - 10 in jeder Farbe.
Ein genau durchschnittliches Blatt sieht also etwa so aus:
A76 |
K852 |
D943 |
B10 |
Mit diesen Hilfsmitteln zeigte sich dann, dass mit einer gemeinsamen Punktstärke - d.h. die Figurenpunkte der Partnerhand hinzugezählt - sich ein Erwartungswert für die zu gewinnenden Stiche ergab:
Bietstufe 1 | 20-22 FP | 7 Stiche | |
Bietstufe 2 | 23-24 FP | 8 Stiche | |
Bietstufe 3 | 25-26 FP | 9 Stiche | Vollspiel SA |
Bietstufe 4 | 27-29 FP | 10 Stiche | Vollspiel Oberfarbe |
Bietstufe 5 | 30-32 FP | 11 Stiche | Vollspiel Unterfarbe |
Bietstufe 6 | 33-36 FP | 12 Stiche | kleiner Schlemm |
Bietstufe 7 | 37-40 FP | 13 Stiche | großer Schlemm |