Markierung
Es gibt im Prinzip genau zwei Möglichkeiten der Markierung - Im Bedienen einer Farbe (Zugeben einer Karte der zum jeweiligen Stich ausgespielten Farbe), und im Nicht-Bedienen.
Eine Markierung durch Bedienen erfordert oft zweimaliges Bedienen. Der Informationsträger ist hier die Reihenfolge, in der man die beiden Karten spielt. Ist die zuerst gespielte Karte höher als die zweite, oder umgekehrt? Selbst das Zugeben der beiden kleinsten Karten einer Farbe, der 3 und der 2, erlaubt so eine Informationsübermittlung an den Partner.
Mit dieser Form der Markierung signalisiert man zumeist, ob man eine gerade Anzahl an Karten dieser Farbe im Blatt hat, oder eine ungerade.
Häufig kann auch bereits durch eine einmalige Zugabe ein Interesse oder Desinteresse an der ausgespielten Farbe gezeigt werden, indem eine "auffällig" kleine oder hohe Karte gespielt wird. Fast immer hat man aus dem Bereich der niedrigen Karten (2 ... 9) mehrere zur Verfügung, die gespielt werden könnten. Da diese niedrige Karten äußerst selten aus eigener Kraft Stiche gewinnen können, sind sie sehr gut zu Markierungszwecken geeignet. So werden 2,3,4 zu "niedrigen"; 5 und 6 meist zu "neutralen" und 7,8,9 zu "hohen" Karten im Sinne der Markierung.
Viel einfacher können Informationen bei Nicht-Bedienen einer Farbe übermittelt werden. Hier kann bei der Zugabe aus mehreren Farben ausgewählt werden; die gespielte Karte kann "klein", "neutral" oder "hoch" sein - somit steigt auch der mögliche Informationsgehalt.
Gerne zeigen wir Ihnen an unserem Schnupperabend, welche "Zaubereien" mit einfachen Mitteln möglich sind.